30. März 2009

Historic Papers

Während des regen E-Mail-Kontakts teilte mir der Vorbesitzer irgendwann mit, daß es zum Charger auch eine Kiste mit vielen alten Papieren gab. Jene war aber vermutlich beim Umzug verloren gegangen. Echt schade war meine erster Gedanke, denn die hätte ich gerne zum Charger gehabt.

Es dauerte knapp zwei Wochen, dann kam eine überraschende E-Mail. Die Ungewissheit über die Kiste hatte den Vorbesitzer keine Ruhe gelassen und er hat drei Dachböden (seiner Schwester, seines Sohnes und seinen eigenen) durchwühlt und war bei sich selbst fündig geworden. FEDEX lieferte vorbildlich und ich hatte viele alte Papiere in den Händen.


Erster Kaufvertrag von 1967 / Fzg.-Bewertung von 1989

15. März 2009

Vorbesitzer gefunden

Anhand des letzten "Title" habe ich versucht mit den beiden darin eingetragenen Besitzern Kontakt aufzunehmen und meine Mühe wurde auch belohnt. Der letzte Besitzer war nicht ausfindig zu machen, aber dafür kam ich mit dem Besitzer davor in Kontakt. Die Freude war groß, denn er dachte, daß der Dodge schon auf einem Friedhof gelandet wäre. Das er jetzt in Deutschland ist, damit hätte er nie gerechnet.

Seit dem stehen wir in regelmäßigem E-Mail-Kontakt und er freut sich sehr darüber, daß ich ihren ehemaligen Dodge Hege und Pflege. 1994 hatte der Vater den Charger seinem Sohn zum Schulabschluß geschenkt und er war Stolz wie Oskar. Vor allem, weil er damit alle Mustangs in der Nachbarschaft verblasen konnte. Nach sechs Jahren Spaß mußte sich der Sohn dann von dem Charger trennen, denn der Motor hatte einen Schaden und die Kosten für die Reparatur waren ihm zu hoch. Er trennte sich also schweren Herzens vom geliebten Charger.

1. März 2009

Der neue Teppich

Kaum waren die Straßen etwas salzfreier ging es zur Werkstatt meines Freundes (http://kfz-technik-hamann.go1a.de). Dort bin ich schon mit meinen Dailys hin und wieder zu Gast, so natürlich auch mit meinem Charger, denn er hat immer eine Ecke für mich frei und verfügt über ein gutes Schrauberwissen. Dafür revanchiere ich mich, je nach Können, als helfende Hand.



Im Winter hatte ich ja schon die meisten Teile aus dem Innenraum entfernt und mit nur wenig Aufwand war auch der Rest entfernt. Lange mußte ich nicht suchen um Stellen auszumachen die dringend meine Hilfe benötigten. Im Fahrerfußraum war ein neues Blech eingeschweißt worden, aber wieder angerostet. Hinter dem Beifahrersitz war ebenfalls eine kleine Rostfläche. Des weiteren mußte ich an der Stelle, wo der Auspuff aufgehängt ist, ein neues kleines Blech setzen.

  

Im Anschluß daran ging es los. Schutzbrille auf und mit Drahtbürste und breitem Kratzer bewaffnet tobte ich mich am Bodenblech über eine lange Zeit akribisch aus. Kurze Pausen, um mal die Beine wieder lang zu machen, nutzte ich gleichzeitig um mit dem Staubsauger den Schmodder zu entfernen. So arbeitet ich mich von vorne bis nach hinten durch.

  

Nach der Säuberungsaktion wurden die Waffen gewechselt. Nun hatte ich Pinsel und Farbeimer in der Hand. Zum Farbton muß ich anmerken, daß ich im Baumarkt nur diesen Farbton in großen Dosen käuflich erwerben konnte: Hammerite "Schlumpfwichse", wie ein Freund netterweise anmerkte. ;) Nicht schlimm, denn sie ähnelt ein wenig dem Originallack und im nachhinein liegt eh der Teppich drüber. Sehr genau und nicht sparsam verteilte ich dann fast 2 Liter auf der Bodengruppe bis nach hinten zum Kofferraum.

  

Damit war die größte Arbeit abgeschlossen und die Farbe mußte trocknen. Bei sommerlichen Temperaturen mag dies schnell gehen, aber in der Halle war es bedingt durch die Jahreszeit nicht besonders warm, also platzierten wir im Kofferraum einen kleinen Heizlüfter und ließen diesen auf kleinster Stellung tagsüber rattern. Derweil nahm ich mir die Sitzgestelle vor. Sie sahen auch nicht mehr so rosig aus und ich verpaßt ihnen einen neuen schwarzen Anstrich. Dieses Mal im richtigen Farbton: Hammerite "Hammerschlag".

  

Ein paar Tage später war die Farbe im Innenraum trocken und ich konnte den neuen Teppich einpassen. Kaum zu glauben, der Teppich ist nachgefertigt und besteht aus ca. 20 zugeschnittenen vorgepressten Teilen. Das verlegen war wirklich einfach und nachschneiden mußte ich nicht mehr viel. Am Ende mußten nur noch die Sitze wieder rein und ich war vollends zufrieden.